Erfolgreich Verhandeln mit dem Harvard Konzept: Dein Leitfaden

13.08.2024 - Karriere-Tipps zurück
Harvard-Konzept
Meistere Verhandlungsgespräche mit bewährten Techniken und Strategien aus dem Harvard Konzept
Entdecke, wie Du mit dem Harvard Konzept effektive Verhandlungen führst. Lerne praxisnahe Strategien für Gehaltsverhandlungen, Konfliktlösungen und mehr. Optimiere Deine Verhandlungstechniken und erreiche bessere Ergebnisse in jeder Situation.

Erfolgreich Verhandeln mit dem Harvard Konzept: Dein Leitfaden zur effektiven Verhandlungsführung

Stell Dir vor, Du sitzt in einer Gehaltsverhandlung und bist bestens vorbereitet. Du weißt genau, was Du willst und wie Du es erreichst, ohne dass die Beziehung zu Deinem Arbeitgeber leidet. Klingt utopisch? Nicht mit dem Harvard Konzept! Dieses Modell zur Verhandlungsführung hilft Dir, auch in schwierigen Verhandlungssituationen souverän und zielorientiert zu agieren. Erfahre, wie Du das Harvard Konzept in Deinen Arbeitsalltag integrieren kannst und welche Strategien Dir helfen, das Beste aus jeder Verhandlung herauszuholen.

Was ist das Harvard Konzept?

Das Harvard Konzept wurde in den 1980er Jahren von Wissenschaftlern der Harvard University entwickelt und zielt darauf ab, Verhandlungen effizient und konstruktiv zu gestalten. Im Mittelpunkt stehen dabei vier grundlegende Prinzipien:

Sachbezogenes Verhandeln
Sachbezogenes Verhandeln

Trenne die Beziehungsebene von der Sachebene.

Interessen statt Positionen
Interessen statt Positionen

Konzentriere Dich auf die dahinterliegenden Interessen, nicht auf die starren Positionen.

Gemeinsame Entscheidungsoptionen entwickeln
Gemeinsame Entscheidungsoptionen entwickeln

Suche nach Win-Win-Lösungen.

Objektive Kriterien verwenden
Objektive Kriterien verwenden

Stütze Entscheidungen auf objektive und nachvollziehbare Kriterien.

Sachbezogenes-Verhandeln

Sachbezogenes Verhandeln: Beziehungen und Sachfragen trennen

In jeder Verhandlung gibt es zwei Ebenen: die Beziehungsebene und die Sachebene. Beim sachbezogenen Verhandeln geht es darum, diese beiden Ebenen klar zu trennen. Konflikte auf der Beziehungsebene können Verhandlungen erschweren und zu unbefriedigenden Ergebnissen führen.

Praxisbeispiel:
Du bist mit Deinem Chef in einer Gehaltsverhandlung. Anstatt Dich von Emotionen leiten zu lassen und möglicherweise in einen Streit zu geraten, konzentrierst Du Dich auf die sachlichen Aspekte, wie Deine Leistungen und den Mehrwert, den Du dem Unternehmen bringst.

Interessen statt Positionen: Die wahren Beweggründe erkennen

Hinter jeder Position stehen Interessen. Eine Position ist das, was jemand will, während ein Interesse der Grund ist, warum jemand etwas will. Indem Du die dahinterliegenden Interessen erkennst, kannst Du flexibler und ideenreicher nach Lösungen suchen.

Praxisbeispiel:
Wenn Du um eine Gehaltserhöhung bittest, ist Deine Position vielleicht eine konkrete Summe. Dein Interesse könnte jedoch finanzielle Sicherheit oder Anerkennung sein. Dein Arbeitgeber könnte Interesse daran haben, Kosten zu senken. Durch das Verstehen der gegenseitigen Interessen könnt ihr eine Lösung finden, die beiden Seiten gerecht wird.

Gemeinsame Entscheidungsoptionen entwickeln: Win-Win-Lösungen suchen

Das Ziel ist es, Lösungen zu finden, die für beide Seiten vorteilhaft sind. Dazu ist es notwendig, gemeinsam kreative Optionen zu entwickeln. Brainstorming kann hierbei ein nützliches Werkzeug sein.

Praxisbeispiel:
In einer Verhandlung über flexible Arbeitszeiten könnte Dein Interesse eine bessere Work-Life-Balance sein, während Dein Arbeitgeber Wert auf Produktivität legt. Eine mögliche Win-Win-Lösung könnte ein Modell sein, bei dem Du teilweise im Homeoffice arbeitest und dabei sogar effizienter bist.

Objektive Kriterien verwenden: Entscheidungen auf Faktenbasis

Verhandlungen sollten auf objektiven, nachvollziehbaren Kriterien basieren. Diese können Marktstandards, rechtliche Vorgaben oder wissenschaftliche Daten sein. Das Verwenden objektiver Kriterien verhindert, dass Verhandlungen in subjektive und emotionale Diskussionen abdriften.

Praxisbeispiel:
In einer Gehaltsverhandlung könntest Du branchenübliche Gehälter als objektive Kriterien heranziehen, um Deine Forderungen zu untermauern. Dies macht Deine Argumente nachvollziehbar und schwer zu widerlegen.

Objektive-Kriterien

Die Anwendung des Harvard Konzepts im Arbeitsalltag

Das Harvard Konzept kann in verschiedensten Situationen im Berufsalltag angewendet werden, sei es bei Gehaltsverhandlungen, Projektbesprechungen oder Konfliktlösungen im Team. Die Schlüsselkomponenten, nämlich die Trennung von Sach- und Beziehungsebene, das Erkennen von Interessen, die Suche nach Win-Win-Lösungen und die Verwendung objektiver Kriterien, helfen Dir, Verhandlungen konstruktiv und erfolgreich zu führen.

Vorteile des Harvard Konzepts

Langfristige Beziehungen
Langfristige Beziehungen

Durch das sachbezogene Verhandeln werden Beziehungen weniger belastet und langfristig gestärkt.

Bessere Lösungen
Bessere Lösungen

Die Konzentration auf Interessen führt oft zu kreativeren und nachhaltigeren Lösungen.

Objektivität
Objektivität

Entscheidungen auf der Basis sachlicher Kriterien sind fairer und werden eher akzeptiert.

Fazit

Das Harvard Konzept bietet Dir einen strukturierten Ansatz für erfolgreiche Verhandlungen im Berufsalltag. Indem Du Dich auf Interessen statt Positionen konzentrierst, sachlich und objektiv bleibst und nach gemeinsamen Lösungen suchst, kannst Du Deine Verhandlungsziele erreichen, ohne die Beziehung zu Deinem Gegenüber zu belasten. Probiere es bei Deiner nächsten Verhandlung aus und erlebe den Unterschied!

Mit diesen Prinzipien des Harvard Konzepts bist Du bestens gerüstet, um in jeder Verhandlung souverän aufzutreten und optimale Ergebnisse zu erzielen.